Der Drilandstein symbolisiert die Überwindung von Grenzen – 51. Tag

Naturfernsehen und hören mit allen Sinnen

Gronau – Bad Bentheim / 09.05.2010 / 51. Tag

Emma am Drilandstein

An diesem frühen Sonntagmorgen starte ich mit Emma am so genannten Drilandstein. Der am 1. August 1659 gesetzte Stein, markiert bis heute sowohl die deutsch-holländische Grenze als auch die Grenze zwischen der Grafschaft Bentheim und dem ehemaligen Fürstbistum Münster, heute die Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein Westfalen. Der 1,08 m hohe Grenzstein aus Bentheimer Sandstein wurde mit den Territorialwappen des 17. Jahrhunderts behauen. Die Markierung verweist auf eine Epoche, in der konfessionelle Konflikte und Allianzen in dieser Region grenzüberschreitend waren. Heute symbolisiert der Drilandstein die Überwindung von Grenzen in einem vereinten Europa.

Die Geschichte der Wanderung ist rasch erzählt. Vom Drilandstein haben wir kurze Zeit später den Dreilandsee erreicht. Von dort wandere ich mit Emma durchs Naturschutzgebiet Gildehauser Venn. Von einer Aussichtplattform haben wir gute Sicht ins Venn. Emma sitzt mucksmäuschenstill und beobachtet das Treiben der Wild- und Wasservögel als säße sie vor einer großen Leinwand. Naturfernsehen- und hören mit allen Sinnen. Emma ist begeistert und wäre gerne noch länger sitzen geblieben.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Bad Bentheim. Über der Stadt, auf einem kleinen Hügel thront die fast 1000 jährige Burg, die größte Sandsteinburg Nordwestdeutschlands. Die schaue ich mir mit Emma morgen an, morgen ist Ruhetag.

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