Entlang der Maas über Brücken, Stege und Schleusen – 38. Tag

Durchs Naturschutzgebiet Polderveld Richtung Roermond

Maaseik – Roermond / 26.04.2010 / 38. Tag

Kirschblütenzeit am Wegesrand in Holland

Im ehemaligen Leeuwerikhof in Maaseik, direkt an der Maas, habe ich mich mit Emma von der Wanderung durchs Dreiländereck gut erholt. Ein guter Tipp von Sylvie Schrijvers, die ich im Tourismusbüro von Maaseik nach einer Unterkunft gefragt hatte.
Als ich mit Emma loswandere spielt sie voll Übermut mit einer alten Nuss, wirft sie in die Höhe, läuft kreuz und quer über den Weg als wolle sie mir sagen, endlich geht es weiter. Entlang der Maas kommen wir gut voran. Als die Autonummern vorwiegend holländische Kennzeichen tragen haben wir Belgien wieder verlassen ohne es zu merken. Es wird eine Wanderung entlang des Wassers, mal die Maas, mal der Kanal, mal das Naturschutzgebiet der Polderveld. Es sieht aus wie eine riesige Seenplatte. Wir müssen über kleine Brücken, Stege, Schleusen und wieder über Brücken. Ein Wegelabyrinth, das man nur mit gutem Kartenmaterial durchwandern kann.
Die Mittagspause verbringt Emma in Wessem mit einem jungen Hund. Über eine halbe Stunde toben die beiden über eine Rasenfläche. Es wird sich noch rächen. Wir müssen weiter. In den Vorstadtstraßen von Roermond schwächelt Emma und legt sich auf den Bürgersteig. Sofort stoppt eine besorgte Holländerin ihren Wagen, um zu fragen was passiert sei. Emma ist platt. Ihr Sohn bringt uns mit ihrem Wagen zu einem nahe gelegenen Hotel. Aber die junge Frau will keinen Hund aufnehmen. Emma legt sich vor den Tresen des Cafés und rührt sich nicht mehr. Mitleid mit Emma und die Fürsprache des Kollegen Dennis, mit dem ich abends an der Theke noch ein Bier trinke, veranlassen die junge Frau uns doch ein Zimmer zur Verfügung zu stellen.

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