Das „Welcome-Race“ der Kieler Woche endet in Eckernförde
Unterwegs an der Schlei / 19.06.2010 / 91. Tag
Auch der dritte Tag an der Schlei dient in erster Linie der Erholung. Während eines ausgedehnten Spaziergangs toben Emma und Krümel-Lotta, der Hund von Michaela, durch den weichen Strand. Stöckchen suchen, Stöckchen werfen und Stöckchen vergraben. Emma kann nicht genug davon bekommen.
Am Nachmittag steht ein Besuch von Eckernförde auf dem Programm. Nach fünf Jahren kehrt die Eröffnungsregatta der Kieler Woche nach Eckernförde zurück. Über 120 Jachten sind morgens in Kiel zum „Welcome-Race“ gestartet. Es ist ein imposantes Schauspiel, als die Yachten vor dem Hafen auftauchen. Das schlechte Wetter und der Wind, der ordentlich aufgefrischt hat, lässt die Teams an Bord harte Arbeit leisten.
Die Hafenmeile ist zu einer großen Feiermeile umfunktioniert worden. Ein besonderer Höhepunkt ist die Street-Jazz-Parade. Vier Bands ziehen durch die Innenstadt und spielen an markanten Punkten auf. Auf der Festmeile beginne ich plötzlich zu schnüffeln. Es ist der vertraute Geruch saarländischer Rostwurstbuden. Den großen Schwenker bedeckt mit roten und weißen Würsten habe ich schnell gefunden. Mir läuft augenblicklich das Wasser im Mund zusammen. Heimatgefühle im hohen Norden Deutschlands. Die Rostwurst mit Brötchen schmeckt ausgezeichnet.
Im Hafen sind inzwischen auch die letzten Teams eingetroffen. Es herrscht geschäftiges Treiben und Feierlaune auf den Segelyachten. Ein Schauspiel das ich so noch nicht erlebt habe. Die traditionsreiche Kieler Woche erwartet in den nächsten Tagen bis zu drei Millionen Besucher. Einer davon werde ich sei, wenn ich in den kommenden Tagen von Eckernförde nach Kiel unterwegs sein werde. Morgen werde ich meinen Rucksack packen und in Maasholm weiterwandern.